Heute vor fünf Jahren, am Samstag, den 4. September 2004 haben wir den heute noch zentralen Server für die Netzdienste des ZIM, eine SunFire V880 mit Taufnamen Artemis, in Betrieb genommen.
Bis zum Jahreswechsel 2008/9 war dieser Server Heimat der Mailboxen für den zentralen Mail-Dienst der Universität, seit Beginn bis zum 12. November 2008 auch der direkte Zugangspunkt zum Abrufen und Senden der Mail unter dem Namen mail.rz.uni-duesseldorf.de.
Aktuell werden auf dieser Maschine noch vier zentrale Web-Server betrieben unter den Name
- www.uni-duesseldorf.de für die offizellen Seiten der HHU als Reverse Proxy vor dem derzeitigen Content Management System Zope sowie viele weitere Seiten und virtuelle Hosts,
- wwwmail.uni-duesseldorf.de für unsere Webmail-Programme und andere personalisierte Web-Seiten,
- otrs.uni-duesseldorf.de für das im ZIM betriebene Ticket-System und
- www-public.rz.uni-duesseldorf.de für die privaten Homepages aller Benutzerinnen und Benutzer.
Weitere zentrale Dienste auf diesem Rechner sind ein MySQL-Datenbank-Server, die Mailinglisten-Verwaltungs-Software Mailman und der zentrale Radius-Server für Authentifizierung und Accounting für VPN, WLAN, Einwahl und PC-Anmeldung im Benutzerbereich des ZIM. Alle genannten Dienste werden in den nächsten Wochen auf zwei neue Rechner umziehen, die in einem Cluster für Hochverfügbarkeit betrieben werden.
Mit acht Prozessoren (Ultra SPARC III) und 16 GB Hauptspeicher war unsere SunFire V880 zum Zeitpunkt der Installation ein wahrer Großrechner, bietet aber auch heute noch genug Kapazität für die Erfüllung ihrer Aufgaben. Die Beschafung war 2004 möglich im Rahmen von Sondermitteln des Rektorats, aus denen wir weitere Server und Software für die flächendeckende Spam-Filterung erworben haben.
Die einzige Hochrüstung, die wie in den fünf Jahren vorgenommen haben, war der Einbau einer Gigabit-Ethernet-Karte (Twisted-Pair-Kabel); das vorher vorhandene Gigabit-Ethernet über Glasfaser hatten wir zunächst nicht nutzen können und den Server anfangs nur mit 100Mb/s betrieben. Die einzige Störung an der Rechner-Hardware selbst hatten wir erst vor einigen Wochen: Ein Lüftereinschub war defekt, das Austauschteil konnte aber im laufenden Betrieb eingebaut werden.
Mit den genannten Diensten werden wir in Kürze auf zwei kleinere, moderne Server in einer Cluster-Umgebung umziehen: Alle Dienste können beim Ausfall des einen Rechners auf dem anderen laufen, das Umschalten kann automatisch bei einer Störung oder manuell vom Administrator erfolgen. Auch größere System-Arbeiten können so ohne Ausfallzeiten erfolgen. Die SunFire V880 wird dann eine neue Aufgabe bekommen, als Zweit- und Testrechner für das Bibliotheks-System Aleph.
Bernd Cappel